Tag der Freien Schulen

Staatssekretärin Petra Olschowksi besucht das AMG

Am 12. November 2021 fand in Baden-Württemberg der Tag der Freien Schulen statt. Organisiert wird dieser Aktionstag von der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Baden-Württemberg (AGFS), in der Verbände und kirchliche Träger Freier Schulen zusammenarbeiten. Unter dem Motto „Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ sind Abgeordnete des Landtags von Baden-Württemberg eingeladen, eine Freie Schule zu besuchen und eine Schulstunde gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu gestalten.

Im Rahmen dieses Formats war Staatssekretärin Petra Olschowski am Albertus-Magnus-Gymnasium zu Gast. Sie sprach mit SchülerInnen einer 10. Klasse über "Erinnerungskultur" und besuchte die Ausstellung „Jenny Heymann (1890-1996): Lebensstationen einer jüdischen Lehrerin mit bildungsgeschichtlichen Streifzügen durch Württemberg“. Diese ist bis 18. November 2021 in der Aula des AMG zu sehen.

 

Petra Olschowski stellte sich zunächst kurz vor und betonte, dass ihr schon in ihrer Zeit als Redakteurin der Stuttgarter Zeitung das Nachdenken über die Erinnerungskultur wichtig gewesen sein. Sie warb für neue Projekte, etwa auf Instagram, die den Nationalsozialismus und den Holocaust auf neue Weise medial aufbereiten und besonders junge Menschen ansprechen wollen. In einer Gruppenarbeit entwickelte die Klasse dann erste Ideen, was sie gerne umsetzen, welche Schwerpunkte sie sehen würden. Die Ergebnisse wurden vorgetragen und Frau Olschowski sagte zu, sie in die laufenden Diskussionen in das Museum „Hotel Silber“ einzubringen.

Eine offene Fragerunde schloss sich an: Besonders gefragt waren ihre Einschätzungen zu den Corona-Maßnahmen und zur Impfpflicht, etwa auch Vergleiche der Gegner zwischen Nationalsozialismus und Maßnahmen der Bundesrepublik. Ein letzter Punkt war die Frage nach dem Gendern, den sie als studierte Germanistin problematisierte, letztlich aber bestätigte. Es gehe um „neue gesellschaftliche Bilder“, die auch durch Sprache angeregt würden.

Zum Abschied forderte sie die Zehntklässler auf, weiterhin mit ihr in politischen Fragen in Kontakt zu bleiben. Über ihre Website und Social media sei sie „gleich nebenan“ erreichbar.

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