Vorösterlicher Gottesdienst

"Alles im Eimer?!"

In der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums fand am Freitag vor den Osterferien der vorösterliche Wortgottesdienst statt, der an die diesjährige „Misereor“-Aktion anknüpfte. Aus der Collage von Konstanze Trommer hatte das Vorbereitungsteam zwei Symbole ausgewählt: Den Eimer (als Symbol für das Geben und Nehmen) und das Zelt (die Wohnstatt Gottes unter den Menschen). In der Lesung ging es um Genesis 9: um Noah, seine Situation und den Schöpfungsauftrag.

In den einleitenden Worten hieß es: „‚Alles im Eimer?! Oder nicht?’ Darüber wollen wir heute nachdenken. Es geht auf das Osterfest zu, die Osterferien stehen vor der Tür. Für die frühen Gemeinden und die Evangelisten war es zentral, vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu zu erzählen, sie zu feiern. Um sich darauf vorzubereiten, hat die Kirche eine Phase vorgeschaltet, die sich an den 40 Tagen orientiert, die Jesus nach den neutestamentlichen Quellen in der Wüste verbrachte. Und in der befinden wir uns jetzt. Es um die Fragen, was gutes Leben ist und wie wir handeln sollen. Ich weiß von einigen, dass sie eine persönliche Antwort gefunden haben: Sie verzichten auf Süßigkeiten, andere wiederum ‚fasten Handy‘. Über die Zeit haben sich Traditionen für diesem Zeitraum herausgebildet wie die des ‚Hungertuchs‘, einer ‚Bibel für die Armen‘. Wir schauen heute auf ein Werk der Künstlerin Konstanze Trommer, das die Klimakrise, genauer: unsere Welt in der Spannung zwischen Paradies und Apokalypse, thematisiert. Als Motto hatten die Künstlerin und die Hilfsorganisation ‚Misereor‘ dafür gewählt: ‚Liebe sei Tat‘. Alltagssprachlich übersetzen kann man das mit: ‚Rede nicht so viel, pack lieber an.‘ Was können wir also tun?“

Zwei „Misereor“-Lieder, „Laudatio Si - Lobt Gott mit allen Stimmen“ und das „Eimerlied“, begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Von der Aula ging es im Verlauf zu einem Zelt im Innenhof.

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