Patrozinium St. Albertus-Magnus

40 Jahre Albertus-Magnus-Gymnasium Stuttgart: Filmvorführung

Am Namenstag des hl. Albertus Magnus (1200-1280) wurde in diesem Jahr an das 40jährige Bestehen des Albertus-Magnus-Gymnasiums erinnert. Aus diesem Anlass wurden alle 10. Klassen und die Jahrgangsstufen 0 und 1 am 20.11.2023 ins Kino, ins „Atelier am Bollwerk“, eingeladen. Der 210 Sitzplätze umfassende Kinosaal war fast vollständig gefüllt.

Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ von Wim Wenders aus dem Jahr 2018. Im Zentrum des Films steht die Enzyklika „Laudato si“, in der über die Klimakrise und die weltweite Armut reflektiert wird. Das Magazin „Der Spiegel“ schrieb über den Film: „Es ist beeindruckendes Material, es sind beeindruckende Statements, und sie werden beeindruckend in Szene gesetzt. Immer wirkt Bergolio den Menschen zugewandt, immer spricht er auf den Punkt: Er geißelt die Versklavung durch das Geld (auch innerhalb der Kirche), er stellt sich auf die Seite der Armen und Ausgeschlossenen und analysiert die Verquickung von sozialer Ungerechtigkeit und der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Es ist berückend.“

Zu Beginn der Veranstaltung erinnerte Schulleiter Georg Braun daran, dass im Schuljahr 1983/84 der erste AMG-Schülerjahrgang in der neu gegründeten Schule startete. Der erste Abiturjahrgang konnte 1992, damals noch nach neun Schuljahren, seinen Abschluss feiern. Inzwischen hat das Albertus-Magnus-Gymnasium 32 Abiturjahrgänge zum Abitur geführt, die heutigen J2er sind der 33. 40 Jahre AMG, so Braun, das seien auch 40 Jahre im christlichen Glauben wurzelnde Erziehungs- und Bildungsarbeit. Und das in einer Zeit, in der die Bedeutung der Religion, des Christentums in Deutschland spürbar schwindet. Bischof Fürst betone immer wieder, dass katholische Schulen Hoffnungsorte sein sollten, die die Zeichen der Zeit erkennen und ihre jeweiligen Herausforderungen annehmen. Schulen sollen Dialogorte sein, sollen zu Dialog und Frieden erziehen. Der Film „Mann seines Wortes“ könne dazu ein Auftakt sein.

Gianni Michilli aus der 10b stellte anschließend den Film vor: Mit einem Budget von 2,5 Millionen Euro und der Unterstützung des Vatikans wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Eine Million Euro davon wurde sogar für wohltätige Zwecke des Papstes verwendet. Einer der faszinierendsten Aspekte dieses Films war jedoch der exklusive Zugang zum Filmarchiv des Vatikans. Dies ermöglichte es Wim Wenders und seinem Team, auf umfassendes und einzigartiges Material zurückzugreifen. Für die Interviews mit Papst Franziskus wurde, so Michilli, eine umfangreiche Liste von Fragen erstellt. Obwohl ursprünglich über 50 Fragen geplant waren, wurden letztendlich, aus zeitlichen Gründen, nur vier davon gestellt. Diese Interviews waren besonders fesselnd, da Wenders mit dem Papst über einen umfunktionierten Monitor redete, um den Eindruck eines direkten Blickkontakts zu erzeugen. Wenders Film erzähle die inspirierende Geschichte von Papst Franziskus und seiner Botschaft der Liebe, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit. Deshalb wünschte Gianni abschließend allen „viel Spaß dabei, diesen tollen Film zu genießen“.


Fotos (A. Hagemann):

1. Schulleiter Georg Braun
2. Gianni Michilli
3. Kinosaal
4. Schülerinnen aus der 10b

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